Es ist nichts so faszinierend, wie diese Steine, die mitten in der Landschaft stehen, als ob sie ein Riese mit Leichtigkeit dort hingestellt hätte. Sie sehen so bezaubernd aus, und niemals gleich, mal liegen sie quer, mal stehen sie aufrecht; mal ist es einer, mal erscheint es, als ob eine ganze Mannschfaft von Steinen aufgestanden ist und sich zu einem Kreis zusammen gefunden hat...
Die europäischen Megalithbauten werden in vier Klassen eingeteilt:
- Der Menhir
- Die Steinreihe (Carnac)
- Der Steinkreis (Avebury, Stonehenge)
- Die Megalithgräber bzw. Dolmen
Am meisten verbreitet sind in Europa die Megalithgräber oder Dolmen. Von ihnen sind über 50000 erhalten. Vor allem in der Bretagne, Wales und Irland sind viele davon zu sehen. Die meisten Grabkammern, wurden mit Erde bedeckt, und ähnelten von außem einem Hügel. Im Laufe der Jahrhunderte, wurde dies jedoch meistens abgetragen, und es blieben nur die Steine stehen. Man kann drei Arten von Grabkammern unterschieden:
- Einzelgrabkammern
- Ganggräber
- Galeriegräber
Am faszinierndsten ist wahrscheinlich für die meisten Betrachter die einmalige Größe dieser Megalithbauten. Ob Menhir oder Dolmen die Höhe und Mächtigkeit dieser Steine lässt einen verstummen und in einen andächtig Zustand verfallen. Mich persönlich erstaunte vor allem sehr, daß es diese gewaltig und anmutig erscheinenden Stätten nicht nur in den allseits bekannten und dafür prädestinierten Ländern wie der Bretagne, Irland und Wales gibt, sondern auch hier bei uns in Deutschland…
Man könnte meinen das die Steine unserer Regionen weniger berauschend sind, aber wenn man sie einmal gesehen hat, wird man vom Gegenteil überzeugt. Der Dolmen in Wulfen und in Drosa (Sachsen-Anhalt) sind nicht weniger imposant wie deren Brüder in Nordwest Europa.